Snooker kann von zwei oder mehreren Spielern gespielt werden, die entweder als Einzelspieler oder als Mannschaften antreten. Das Spiel kann folgendermaßen zusammengefasst werden:

  1. Jeder Spieler verwendet denselben weißen Spielball; es gibt 21 Objektbälle: 15 Rote und sechs Farben: Gelb, Grün, Braun, Blau, Pink und Schwarz. Die Punktwerte der Bälle betragen: für Rot 1, Gelb 2, Grün 3, Braun 4, Blau 5, Pink 6 und Schwarz 7 Punkte.
  2. Punkte werden durch das abwechselnde Potten von Roten und Farben erzielt. Sind keine Roten mehr im Spiel, werden die Farben in aufsteigender Reihenfolge ihrer Wertigkeit gepottet.
  3. Erzielte Punkte werden dem Striker zur bisherigen Punktzahl addiert.
  4. Strafpunkte aus Fouls werden zur Punktzahl des anderen Spielers addiert.
  5. Eine jederzeit nutzbare Taktik ist es, den Spielball so zu hinterlassen, dass der nächste Spieler gesnookert ist. Wenn ein Spieler oder eine Mannschaft einen größeren Punkterückstand aufweist, als durch die Bälle auf dem Tisch erzielt werden können, ist diese Taktik sehr wichtig, da durch das Legen von Snooker Punkte aus den Fouls des Gegners erzielt werden können.
  6. Der Gewinner eines Frames ist der Spieler bzw. die Mannschaft,
    1. welche(r) die meisten Punkte erzielt hat;
    2. an welche(n) das Frame abgegeben wird;
    3. welchem/welcher das Frame gemäß 3.14.(c)(ii) oder 4.2. zuerkannt wird.
  7. Der Gewinner eines Games ist der Spieler bzw. die Mannschaft,
    1. welche(r) die meisten Frames oder die erforderliche Anzahl von Frames für sich entschieden hat;
    2. welche(r) den höchsten Gesamtpunktestand aufweist – wenn auf die Gesamtpunktezahl gespielt wird;
    3. welchem/welcher das Game gemäß 4.2. zuerkannt wird.
  8. Der Gewinner eines Matches ist der Spieler bzw. die Mannschaft, der (die) die meisten Games gewinnt oder – wenn auf die Gesamtpunktezahl gespielt wird – den höchsten Gesamtpunktestand aufweist.

  1. Zu Beginn jedes Frames ist der Spielball in Hand und die Objektbälle sind wie folgt aufgesetzt:
    1. die Roten in Form eines gleichseitigen Dreiecks so dicht aneinander wie möglich, sodass die Rote an der Spitze des Dreiecks sich auf der Längsachse des Tisches befindet, oberhalb und so nahe wie möglich zu Pink liegt, ohne sie zu berühren. Des Weiteren muss die Basis des Dreiecks so nahe wie möglich und parallel zur Kopfbande/oberen Bande liegen.
    2. Gelb auf der rechten Ecke des «D».
    3. Grün auf der linken Ecke des «D».
    4. Braun auf der Mitte der Baulk-line.
    5. Blau auf dem Center Spot.
    6. Pink auf dem Pyramid Spot.
    7. Schwarz auf dem Spot.
  2. Wenn beim Aufbau der Bälle ein Fehler gemacht wurde, gilt 3.7.(c), das Frame startet wie in 3.3.(c).
  3. Nach Beginn eines Frames darf ein Ball, der sich im Spiel befindet, nur vom Schiedsrichter, nach begründeter Aufforderung durch den Striker, gereinigt werden.
    1. Ferner soll die Position des Balles, sofern er nicht auf einem Spot liegt, mit einem dafür geeigneten Gerät (Ballmarker) markiert werden, bevor der Ball von der Spielfläche genommen wird.
    2. Ferner soll das Gerät, das die Position des Balles markiert, als Ball angesehen werden und denselben Wert haben, bis dieser gereinigt und an seinen Platz zurückgelegt wurde. Wenn ein anderer Spieler ausser dem Striker dieses Gerät berührt oder bewegt, soll der Schiedsrichter PENALTY ansagen und der Verursacher soll bestraft werden, als ob er der Striker wäre, ohne dass die Spielreihenfolge dadurch beeinflusst wird. Hierbei soll der Schiedsrichter das Gerät oder den gereinigten Ball nach seinem Ermessen an den Platz zurücklegen, selbst wenn er (es) vom Tisch genommen wurde.

Die Spieler sollen sich über die Spielreihenfolge einigen oder durch Los entscheiden. Der Gewinner hat die Wahl, welcher Spieler beginnen soll.

  1. Die Reihenfolge, die einmal entschieden wurde, muss während eines Frames beibehalten werden, außer ein Spieler wird nach einem Foul vom nächsten Spieler zum Weiterspielen aufgefordert.
  2. Die beiden Spieler bzw. Mannschaften müssen sich für jedes Frame innerhalb eines Games abwechseln.
  3. Der erste Spieler beginnt in Hand. Das Frame beginnt, wenn sich der Spielball auf der Spielfläche befindet und von der Queuespitze berührt wurde, entweder
    1. indem ein Stoß gemacht wurde oder
    2. während der Spielball anvisiert wird.
  4. Wenn ein Frame durch einen falschen Spieler oder eine falsche Mannschaft gestartet wird:
    1. soll ohne Strafpunkte neu begonnen werden, wenn nur ein Stoß gespielt wurde und bis dahin kein Foul begangen wurde; oder
    2. soll normal weitergespielt werden, wenn ein weiterer Stoß gespielt wurde, oder ein Foul begangen wurde nach Beendigung des ersten Stoßes, mit der richtigen Startreihenfolge im folgenden Frame fortsetzend, sodass ein Spieler oder eine Mannschaft in drei aufeinanderfolgenden Frames beginnt; oder
    3. soll, falls eine Pattsituation erklärt wurde (siehe 3.16), mit dem richtigen Spieler der richtigen Mannschaft neu gestartet werden.
  5. Damit ein Stoß als korrekt gilt, darf kein Verstoß gemäß Regel 3.10. (Strafen) begangen werden.
  6. Beim ersten Stoß jeder Aufnahme ist – bis alle Roten vom Tisch sind – Rot oder ein nominierter Free Ball der Ball On, und der Wert jeder Roten oder des Free Ball, der als Rote nominiert und in einem Stoß gepottet wurde, wird gezählt.
    1. Wird eine Rote oder ein Free Ball, der statt einer Roten nominiert wurde, gepottet, macht derselbe Spieler den nächsten Stoß, und der nächste Ball On ist nun eine Farbe nach der Wahl des Strikers, welche, wenn gepottet, gezählt und dann gespottet/aufgesetzt wird.
    2. Das Break wird durch das abwechselnde Potten von Roten und Farben fortgesetzt, bis sich keine Roten mehr auf der Spielfläche befinden und eine Farbe gespielt wird, nachdem die letzte Rote gepottet wurde.
    3. Die Farben sind nun in aufsteigender Reihenfolge ihrer Wertigkeit (siehe 3.1.(a)) anzuspielen und bleiben, nachdem sie gepottet wurden, vom Tisch (Ausnahme siehe Regel 3.4.). Der Striker spielt dann auf die nächste Farbe on.
    4. Im Fall, dass der Striker in einem Break spielt, bevor der Schiedsrichter eine Farbe komplett aufge setzt/gespottet hat, während alle anderen Bälle zum Stillstand gekommen sind, soll der Wert der Farbe nicht gezählt und 3.10.(a)(i) oder 3.10.(b)(ii) angewendet werden.
  7. Rote werden, wenn sie versenkt oder vom Tisch sind, nicht mehr ins Spiel gebracht, ohne Rücksicht darauf, ob ein Spieler dadurch von einem Foul profitieren kann. Die Ausnahmen zu dieser Regel sind in 3.2.(c)(ii), 3.9., 3.14.(b) und (f), 3.14.(h), 3.15 (a). und 3.18.(c) beschrieben.
  8. Wenn der Striker keinen Ball pottet, muss er den Tisch ohne unangemessene Verzögerung verlassen. Im Fall, dass er irgendein Foul begeht, vor oder während des Verlassens des Tisches, wird er bestraft wie in 3.10. beschrieben. Der nächste Stoß wird von dort gespielt, wo der Spielball zur Ruhe kommt, oder aus in Hand, wenn der Spielball nicht auf dem Tisch ist, außer wenn in Übereinstimmung mit 3.14.(e) der Spielball zurückgelegt wird.
  9. Wenn irgendein Ball in eine Tasche fällt und auf die Spielfläche zurückspringt, zählt dies nicht als gepotted. Der Striker hat keine Einspruchsmöglichkeit, wenn dies passiert, weil eine Tasche überladen ist.

  1. Wenn Schwarz der einzige Objektball auf dem Tisch ist, beenden die ersten Punkte oder ein Foul das Frame, außer wenn beide folgenden Bedingungen zutreffen:
    1. Die Punktestände beider Spieler bzw. Mannschaften sind gleich.
    2. Der Gesamtpunktestand aus den Frames ist nicht relevant.
  2. Treffen beide Bedingungen, die in (a) angeführt sind, zu, dann
    • wird Schwarz auf dem Spot platziert,
    • die Spieler losen, und der Sieger kann wählen, ob er anstoßen möchte,
    • der Spieler, der beginnt, hat Ball in Hand und
    • die nächsten Punkte oder ein Foul beenden das Frame.
  3. Sollte der Gesamtpunktestand aus allen Frames über den Sieger eines Games oder Matches entscheiden und sollten die Gesamtpunktestände am Ende des letzten Frames gleich sein, so muss Schwarz erneut auf dem Spot platziert (siehe (b)) und nach der gleichen Vorgangsweise über den Spiel- bzw. Matchsieg entschieden werden.

Ist der Spielball in Hand, muss er aus einer Position innerhalb oder auf den Linien des «D» gestoßen werden. Er darf jedoch in alle Richtungen gespielt werden.

  1. Auf Anfrage des Strikers muss der Schiedsrichter dem Striker mitteilen, ob der Spielball richtig (d.h. nicht außerhalb der Linie des «D») positioniert wurde.
  2. Sollte die Queuespitze den Spielball berühren, während er im «D» platziert wird, und ist der Schiedsrichter der Meinung, dass der Striker dabei nicht versucht hat, einen Stoß zu machen, so ist der Spielball nicht im Spiel.

Zwei Bälle, außer zwei Rote oder ein Free Ball und der Ball On, dürfen vom Spielball nicht gleichzeitig getroffen werden.

Jede Farbe, die gepottet oder vom Tisch ist, muss vor dem nächsten Stoß erneut aufgesetzt/gespottet werden, bis sie abschließend gepottet wird, wie in 3.3.(g)(iii) beschrieben.

  1. Ein Spieler darf nicht dafür verantwortlich gemacht werden, wenn der Schiedsrichter es versäumt, einen Ball korrekt aufzusetzen/ zu spotten.
  2. Wenn beim Spiel auf die Farben in aufsteigender Reihenfolge (siehe 3.3.(g)(iii)) eine Farbe irrtümlich aufgesetzt/gespottet wird, so soll sie – nachdem der Irrtum entdeckt wurde – von der Spielfläche entfernt werden, ohne dass auf Strafe entschieden wird, und das Spiel soll aus dieser Position fortgesetzt werden.
  3. Wenn ein Striker stößt und ein oder mehrere Bälle dabei nicht korrekt aufgesetzt/gespottet sind, so werden sie für die darauffolgenden Stöße als korrekt platziert angesehen. Befindet sich eine Farbe fälschlicherweise nicht auf dem Tisch, so muss sie aufgesetzt/ gespottet werden,
    1. ohne dass auf Strafe entschieden wird, wenn der betreffende Ball sich durch einen vorangegangenen Irrtum nicht auf dem Tisch befand;
    2. und auf Strafe entschieden werden, wenn der Striker gestoßen hat, bevor es dem Schiedsrichter möglich war, den Ball aufzusetzen/zu spotten.
  4. Muss eine Farbe aufgesetzt/gespottet werden, der Spot der betreffenden Farbe ist jedoch besetzt, so wird sie auf dem Spot der höchsten freien Farbe platziert.
  5. Müssen mehrere Farben aufgesetzt/gespottet werden, deren Spots besetzt sind, hat der Ball mit der höheren Wertigkeit beim Aufsetzen/Spotten den Vorrang.
  6. Sind alle Spots besetzt, so muss die Farbe so nahe wie möglich an ihrem Spot platziert werden, und zwar zwischen dem betreffenden Spot und dem nächstgelegenen Teil der Kopfbande/oberen Bande.
  7. Sind beim Aufsetzen/Spotten von Pink und Schwarz alle Spots besetzt und zwischen dem betreffenden Spot und dem nächstgelegenen Teil der Kopfbande/oberen Bande ist ebenfalls kein Platz frei, so muss der Ball so nahe wie möglich an seinem Spot platziert werden, und zwar auf der gedachten Mittellinie des Tisches, jedoch in Richtung des Baulk.
  8. Eine Farbe darf keinen anderen Ball berühren, wenn sie aufgesetzt/ gespottet wird.
  9. Damit eine Farbe richtig aufgesetzt/gespottet ist, muss sie mit der Hand auf den zutreffenden Spot platziert werden, wie in den Regeln beschrieben.

  1. Wenn nach dem Beenden eines Stoßes der Spielball einen Ball On oder Bälle On oder Bälle, die On sein könnten, berührt, soll der Schiedsrichter TOUCHING BALL ansagen und anzeigen, welcher Ball oder welche Bälle vom Spielball berührt werden. Wenn der Spielball  einen oder mehrere Farben berührt, nachdem eine Rote (oder ein als Rot nominierter Free Ball) gepottet wurde, soll der Schiedsrichter vom Striker verlangen, anzusagen welche Farbe On ist.
  2. Wurde auf Touching Ball entschieden, so muss der Striker den Spielball von dem betreffenden Ball wegspielen, ohne dass dieser sich bewegt. Ist das nicht der Fall, so muss auf Durchstoß/Push Stroke entschieden werden.
  3. Vorausgesetzt, dass der Striker nicht verursacht, dass sich irgendein berührenderObjektball bewegt, soll es keine Strafe geben, wenn
    1. der betreffende Ball On ist;
    2. der betreffende Ball On sein kann und vom Striker als On erklärt wurde;
    3. der betreffende Ball On sein kann und der Striker einen anderen Ball, der On sein kann, als On erklärt und zuerst trifft.
  4. Wenn der Spielball so zum Stillstand kommt, dass er einen Ball, der nicht Ball On ist, berührt oder beinahe berührt, so muss der Schiedsrichter die Frage des Strikers, ob die Bälle einander berühren oder nicht, mit JA oder NEIN beantworten. Der Striker muss von diesem Ball wegspielen, ohne ihn dabei zu bewegen, und muss mit diesem Stoß einen Ball On zuerst treffen.
  5. Wenn der Spielball sowohl einen Ball On als auch einen Ball nicht on berührt, so soll der Schiedsrichter nur den Ball On anzeigen. Sollte der Striker den Schiedsrichter fragen, ob der Spielball auch den Ball nicht on berührt, so hat der Schiedsrichter dies zu beantworten.
  6. Wenn sich ein berührender Ball im Moment des Stoßes bewegt, wird der Schiedsrichter nicht auf Foul entscheiden, wenn er der Meinung ist, dass dies nicht vom Striker verursacht wurde.
  7. Wenn ein still stehender Objektball, der den Spielball nicht berührt, während der Schiedsrichter dies überprüft, später den Spielball doch noch berührt, bevor gestoßen wurde, so soll der Schiedsrichter die Bälle in die vorhergehende Position zurückbringen. Dies gilt auch für einen TOUCHING BALL. Wenn sich die Bälle später bei der Überprüfung des Schiedsrichters nicht mehr berühren, sollen die Bälle zur Zufriedenheit des Schiedsrichters zurückgelegt werden.

Wenn ein Ball in eine Tasche fällt, ohne von einem anderen Ball getroffen zu werden und

  1. ohne am Stoß beteiligt gewesen zu sein, so soll der Ball in seine vorherige Position zurückgelegt werden, und alle erzielten Punkte zählen.
  2. Wenn er durch irgendeinen am Stoß beteiligten Ball getroffen worden wäre,
    1. so werden, wenn der Stoß ohne Regelverletzung gespielt wurde (einschließlich der Fälle, wo ein Verstoß vorgekommen wäre, jedoch der Ball in eine Tasche gefallen ist), alle Bälle in ihre vorherige Position zurückgebracht, und der Stoß wird wiederholt, oder der Striker kann einen beliebigen anderen Stoß aus dieser Position spielen;
    2. und wenn dabei ein Foul begangen wurde, bekommt der Striker die entsprechende Strafe wie in 3.10 vorgeschrieben. Alle Bälle werden in ihre vorhergehende Position zurückgelegt, und der nächste Spieler hat die Möglichkeiten, die sich nach einem Foul ergeben.
  3. Wenn ein Ball kurz am Rand der Tasche schwankt/balanciert, dann aber hineinfällt, gilt er als in der Tasche und wird nicht auf den Tisch zurückgebracht.

Die folgenden Punkte sind Fouls und werden mit vier Strafpunkten geahndet, sofern es sich nicht um ein höherwertiges Foul handelt, wie in den Regeln 3.12.(a) bis (d) unten ausgeführt. Strafen sind:

  1. in der Wertigkeit des Ball On:
    1. Der Striker spielt, bevor der Schiedsrichter die als Free Ball gespielte Farbe aufgesetzt/gespottet hat.
    2. Der Spielball wird während eines Stoßes mehr als einmal berührt.
    3. Der Striker berührt während des Stoßens mit keinem seiner beiden Füße den Boden.
    4. Spielen ausserhalb der Reihenfolge, oder einen Stoß spielen, bevor die Aufnahme des Gegners beendet ist, gemäß 2.6.(e).
    5. Das inkorrekte Spielen aus in Hand, auch beim Anstoß.
    6. Der Spielball trifft keinen Objektball.
    7. Der Spielball kommt in einer Tasche zum Stillstand.
    8. Den Spielball hinter einem Free Ball gesnookert zu hinterlassen, ausser wie in 3.12.(b)(ii) beschrieben.
    9. Ein Jump Shot.
    10. Das Spielen mit einem Queue, das nicht dem zugelassenen Standard entspricht.
    11. Besprechungen mit dem Partner anders als in 3.17.(e) festgelegt.
  2. Strafen in der Wertigkeit des Ball On oder des ausschlaggebenden Balles je nach höherer Wertigkeit:
    1. Stoßen zu einem Zeitpunkt, an dem noch nicht alle Bälle zum völligen Stillstand gekommen sind.
    2. Stoßen, bevor der Schiedsrichter das Aufsetzen/Spotten einer Farbe, die kein Free Ball ist, beendet hat.
    3. Ein Ball nicht on kommt in einer Tasche zum Stillstand.
    4. Der Spielball trifft zuerst einen Ball nicht on.
    5. Ein Durchstoß/Push Stroke.
    6. Das Berühren eines Balles oder eines Ballmarkers im Spiel
    7. Ein Ball vom Tisch wird verursacht.
  3. Strafe in der Wertigkeit des Ball On oder des höheren Wertes der beiden ausschlaggebenden Bälle, wenn der Spielball gleichzeitig zwei Bälle berührt, bei denen es sich nicht um zwei Rote (wenn Rot der Ball On ist) oder einen Free Ball und einen Ball On handelt.
  4. Strafen von sieben Punkten:
    1. Benutzen eines Balles, der vom Tisch ist, zu welchem Zweck auch immer.
    2. Irgendein Objekt wird zum Abstands- oder Entfernungs messen genommen.
    3. Das Berühren eines Balles während der Konsultation wie in 3.14(g) beschrieben.
    4. Ein anderer Ball als der Spielball wird, nachdem ein Frame begonnen hat, als Spielball benutzt.
    5. Der Striker versäumt es, einen Ball On anzusagen, wenn er ge snookert ist oder vom Schiedsrichter dazu aufgefordert wurde.
    6. Nach dem Potten einer Roten (oder eines als Rot nominierten Free Balls) wird ein Foul begangen, bevor eine Farbe nominiert wurde.

Wird ein Foul begangen, entscheidet der Schiedsrichter sofort auf Foul.

  1. Wenn der Striker noch keinen Stoß gemacht hat, so endet sein Spiel am Tisch sofort, und der Schiedsrichter gibt die Strafpunkte bekannt.
  2. Wenn ein Stoß gemacht wurde, so wird der Schiedsrichter warten, bis der Stoß beendet ist, und danach die Strafpunkte bekannt geben.
  3. Ein Foul, das weder vom Schiedsrichter bekannt gegeben noch vom Non-Striker reklamiert wurde, bevor der nächste Stoß gemacht wird, gilt nicht.
  4. Jede Farbe, die nicht korrekt aufgesetzt/gespottet wurde, bleibt an ihrem Platz, außer sie befindet sich irrtümlich nicht auf dem Tisch; in diesem Fall muss sie korrekt aufgesetzt/gespottet werden.
  5. Alle Punkte, die in einem Break erzielt wurden, werden dem Striker gutgeschrieben; jedoch darf er keine Punkte für die Bälle erhalten, die mit dem Stoß erzielt wurden, in dem das Foul begangen wurde.
  6. Der nächste Stoß wird entweder aus der Position, in der der Spielball zum Stillstand kommt, oder, wenn der Spielball vom Tisch ist, als Ball in Hand gespielt.
  7. Werden mehrere Fouls in einem Stoß begangen, so müssen dem Non-Striker die Strafpunkte des höchstwertigen Fouls gutgeschrieben werden.
  8. Der Striker, der ein Foul begangen hat,
    1. wird gemäß Regel 3.10. (Strafen) bestraft und
    2. muss auf Verlangen des nächsten Spielers den nächsten Stoß spielen.
  9. Wenn ein Striker, der gesnookert oder in irgendeiner Form behindert ist, ein Foul an irgendeinem Ball, einschließlich des Spielballs, bei der Stoßvorbereitung begeht, und vom Gegner aufgefordert wird, noch einmal zu spielen, hat der Gegner die Wahl, ob der Ball On der Gleiche sein soll wie vor dem Regelverstoß, und zwar:
    1. jede Rote, wenn Rot der Ball On war;
    2. die Farbe On, wenn alle Roten nicht mehr auf dem Tisch sind; oder auch
    3. eine Farbe nach Wahl des Strikers, wenn der Ball On eine Farbe war, nachdem eine Rote gepottet wurde; oder
    4. die Möglichkeit, auf die nächste Rote, oder, wenn keine Roten mehr übrig geblieben sind, auf die Gelbe zu spielen.

Jeder bewegte Ball soll vom Schiedsrichter auf die vorherige Position zurückgelegt werden, wenn dies vom Gegner gewünscht wird.

Wenn der Spielball nach einem Foul gesnookert ist, so soll der Schiedsrichter FREE BALL ansagen (siehe 2.17.).

  1. Wenn der Spieler, der nun an der Reihe ist, sich dafür entscheidet, den nächsten Stoß zu spielen,
    1. so darf er jeden beliebigen Ball als Ball On nominieren, aber ein Free Ball kann nicht der eigentliche Ball On sein.
    2. der nominierte Ball wird als der Ball On angesehen und erhält dessen Punktwert, wird allerdings, nachdem er gepottet wurde, wieder aufgesetzt/gespottet.
  2. Ein Foul wird begangen, wenn der Spielball
    1. den nominierten Ball nicht als Ersten trifft oder den nominierten Ball gleichzeitig mit dem Ball On nicht als Ersten trifft.
    2. vom nominierten Free Ball auf alle Roten oder den Ball On gesnookert ist, außer Pink und Schwarz sind die einzigen verbliebenen Objektbälle auf dem Tisch.
  3. Wird ein Free Ball gepottet, so wird er aufgesetzt/gespottet und der Punktwert des Ball On zum Punktestand addiert.
  4. Wird der Ball On gepottet, nachdem der Spielball zuerst den nominierten Ball oder zuerst den nominierten Ball und den Ball On gleichzeitig berührt hat, so wird der Punktwert des Ball On zum Punktestand addiert und bleibt vom Tisch.
  5. Wenn der nominierte Ball und der Ball On in einem Stoß gepottet werden, so zählen nur die Punkte des Ball On, und der Free Ball wird wieder aufgesetzt/gespottet. War der Ball On Rot, werden alle gepotteten Bälle gezählt.
  6. Wenn der Spieler, der das Foul begangen hat, zum Weiterspielen aufgefordert wird, so wird die Free-Ball-Entscheidung ungültig.

Wenn ein Spieler den Gegner, nachdem dieser ein Foul begangen hat, zum Weiterspielen aufgefordert hat, oder er nach einem Foul and a Miss die Bälle zurücklegen lässt, so kann er diese Aufforderung nicht mehr zurücknehmen. Der zum Weiterspielen Aufgeforderte ist nun dazu berechtigt,

  1. (a) seine Entscheidung zu treffen,
    1. (i) welchen Stoß er spielen will und
    2. (ii) welchen Ball On er anspielen will;
  2. (b) Punkte für den Ball oder die Bälle, die er potten kann, zu erhalten.

    1. Der Striker muss versuchen, den Ball On oder einen Ball, der On sein könnte, nachdem eine Rote gepottet wurde, unter dem besten Einsatz seiner Fähigkeiten zu treffen. Sieht der Schiedsrichter diese Regel als verletzt an, so muss er FOUL AND A MISS erklären, außer:
      1. irgendein Spieler benötigt vor oder nach dem ausgeführten Stoß Strafpunkte,
      2. vor oder nach dem Stoß sind die möglichen Punkte auf dem Tisch gleich hoch wie die Punktedifferenz, exklusive des Wertes der Respotted Black, und der Schiedsrichter ist davon überzeugt, dass das Miss nicht absichtlich begangen wurde.
      3. die Bälle sind in einer Situation, in der es unmöglich ist, den Ball On zu treffen.
    2. In letzterem Fall wird angenommen, dass der Striker den Ball On zu treffen versucht, wenn er, nach Meinung des Schiedsrichters, direkt oder indirekt, stark genug auf den Ball On spielt, sodass dieser, wäre er nicht von einem oder mehreren Bällen behindert, getroffen worden wäre.
    3. Nachdem ein FOUL AND A MISS erklärt hat, kann der nächste Spieler entscheiden, ob er den Spieler, der das Foul begangen hat, aus der Position, in der die Bälle zum Stillstand gekommen sind, oder aus der Ausgangsposition, mit allen zurückgelegten Bällen, weiterspielen lassen will. In diesem Fall wird der Ball On des vorhergegangenen Stoßes der Ball On des folgenden Stoßes, und zwar
      1. jede Rote, wenn Rot Ball On war;
      2. die Farbe, wenn alle Roten bereits vom Tisch sind;
      3. eine Farbe nach der Wahl des Strikers, wenn der Ball On eine Farbe war, die einer gepotteten Roten gefolgt ist.
    4. Wenn der Striker einen Ball On verfehlt und zwischen Spielball und dem nominierten oder einem möglichen Ball On eine gerade frei liegende Linie zu irgendeinem Punkt dieses Balls oder einer dieser Bälle besteht, so muss der Schiedsrichter immer FOUL AND A MISS erklären, außer in den beschriebenen Regeln 3.14(a)(i) und 3.14(a)(ii).
    5. Wenn ein Miss gemäß Regel 3.14.(c) ausgerufen wurde, d.h. zwischen Spielball und einem Ball der On war oder der hätte On sein können, eine gerade frei liegende Linie zu diesem Ball oder einem dieser Bälle bestand, sodass zentraler, voller Kontakt möglich war (im Fall von Roten gilt dies für einen vollen Durchmesser jeder Roten, die nicht durch eine Farbige behindert war), dann
      1. gilt ein weiterer Fehlversuch, einen Ball On aus der Ausgangsposition zu treffen, unabhängig vom Spielstand, als Foul and a Miss;
      2. muss der Schiedsrichter den Spieler, wenn dieser dazu aufgefordert wird, aus der Ausgangsposition weiterzuspielen, warnen, dass ihm bei einem dritten Fehlversuch das Frame aberkannt wird. und
      3. wenn der Spieler dazu aufgefordert wird, aus der anderen Position weiterzuspielen, startet die FOUL AND A MISS-Situation erneut.
    6. Nachdem der Spielball aufgrund dieser Regel zurückgelegt wurde und der Striker an irgendeinem Ball ein Foul begeht, einschließlich des Spielballs, während der Vorbereitung, um einen Stoß zu spielen, wird kein Miss erklärt, wenn ein Stoß noch nicht gespielt wurde. In diesem Fall wird die entsprechende Strafe erteilt. Der nächste Spieler kann wählen, ob er selber spielen will, oder er fordert den Spieler, der das Foul begangen hat, auf, aus der Position, in der die Bälle zum Stillstand gekommen sind, oder aus der Ausgangsposition, weiterzuspielen. Wenn zum Weiterspielen aufgefordert wird, bleibt der Ball On bleibt der Gleiche wie im Stoß zuvor, und zwar:
      1. irgendeine Rote, wenn Rot On war;
      2. die Farbe On, wenn alle Roten nicht mehr auf dem Tisch sind; oder
      3. eine Farbe nach Wahl des Strikers, wenn der Ball On eine Farbe war, nachdem eine Rote gepottet wurde; und

Wenn die obige Situation in einer Folge mehrerer Miss-Entscheidungen auftritt, wie beschrieben in der Regel 3.14(d), bleibt eine Warnung betreffend Aberkennung des Frames in Kraft.

  1. Wird irgendein Ball nach einer Miss-Entscheidung in seine Ausgangsposition zurückgelegt, so werden beide, der Verursacher und der nächste Spieler, zur Position der Bälle befragt; danach trifft der Schiedsrichter seine endgültige Entscheidung.
  2. Berührt ein Spieler während dieses Vorgangs einen Ball, der im Spiel ist, so erhält er die dafür vorgesehene Strafe, so als ob er der Striker wäre, ohne Beeinflussung der Spielreihenfolge. Der betreffende Ball soll, wenn dies notwendig ist, vom Schiedsrichter nach dessen Dafürhalten in die Ausgangsposition zurückgebracht werden, auch wenn der betreffende Ball in die Hand genommen wurde, Regel 3.10(d)(iii).

Wird ein still stehender oder ein sich bewegender Ball von irgendetwas anderem als dem Striker bewegt, so muss er vom Schiedsrichter in die Position zurückgebracht werden, wo der Ball seiner Meinung nach war oder zur Ruhe gekommen wäre. Es gibt keine Strafpunkte.
Wird die Bewegung eines Balles von irgendetwas anderem als dem Striker verändert, so muss er vom Schiedsrichter in die Position gebracht werden, wo der Ball seiner Meinung nach zum Stillstand gekommen wäre. Es gibt keine Strafpunkte.

  1. Diese Regel schließt den Fall ein, dass irgendetwas oder eine Person, den Striker dazu bringt, einen Ball zu bewegen, aber dies gilt nicht in den Fällen, wenn sich ein Ball wegen eines Defektes in der Spielfläche bewegt, ausser in dem Fall, wenn ein auf gesetzter/gespotteter Ball sich bewegt, bevor der nächste Stoß gemacht wurde.
  2. Ein Spieler darf für eine Bewegung der Bälle durch den Schiedsrichter nicht bestraft werden.

Wenn der Schiedsrichter meint, dass ein Frame sich in einer Pattsituation befindet oder auf eine solche zusteuert, so soll er den Spielern anbieten, das Frame neu zu beginnen. Ist ein Spieler damit nicht einverstanden, so soll unter der Bedingung weitergespielt werden, dass sich die Situation in einer bestimmten Zeitspanne ändern muss. Normalerweise wird diese Spanne auf drei weitere Stöße jedes Spielers bzw. jeder Mannschaft festgelegt, doch liegt es am Schiedsrichter, das zu bestimmen. Ändert sich die Situation in der festgelegten Zeitspanne nicht grundlegend, so muss der Schiedsrichter die Punktestände annullieren und das Frame neu starten. Derselbe Spieler soll wieder den Eröffnungs-Stoß unter Zugrundelegung von 3.3.(d)(iii) machen, und die Spielreihenfolge wird beibehalten.

  1. In einem Doppel beginnen die beiden Partner abwechselnd, wenn ihrer Mannschaft der Eröffnungsstoß zukommt. Die Spielreihenfolge muss am Beginn jedes Frames festgelegt werden und darf während eines solchen nicht geändert werden.
  2. Die Spieler können die Reihenfolge am Beginn eines neuen Frames ändern.
  3. Wurde ein Foul begangen und zum Weiterspielen aufgefordert, so spielt der Spieler, der das Foul begangen hat den nächsten Stoß und die Reihenfolge bleibt unverändert. Wenn das Foul erkärt wurde für Spielen ausserhalb der Reihe, verliert der Partner des Verursachers die Aufnahme, ungeachtet dessen, dass der Verursacher gebeten wird, weiterzuspielen.
  4. Endet ein Frame mit Punktegleichstand, kommt Regel 3.4. zur Anwendung. Wird eine Respottet Black nötig, so hat die Mannschaft, die den ersten Stoß spielt, die Wahl, welcher von beiden Spielern beginnt. Die Spielreihenfolge des Frames wird beibehalten.
  5. Die Partner dürfen sich während eines Frames besprechen, außer während einer der Striker bereits am Tisch ist, so lange, bis seine Aufnahme durch einen nicht punktebringenden Stoß oder durch ein Foul beendet ist.

Der Striker ist für das Herbeibringen und Entfernen von zusätzlicher Ausrüstung an den Tisch verantwortlich.

  1. Der Striker ist für alle Gegenstände verantwortlich, einschließlich zum Beispiel Rests und Verlängerungen, die er an den Tisch bringt, egal, ob es seine sind oder sie von ihm ausgeliehen wurden (außer vom Schiedsrichter). Er wird für alle Fouls, die er bei deren Benutzung begeht, bestraft.
  2. Für Ausrüstungsgegenstände, die sich üblicherweise am Tisch befinden und von Dritten, inklusive des Schiedsrichters, bereitgestellt wurden, kann der Striker nicht verantwortlich gemacht werden. Sollte sich ein solcher Ausrüstungsgegenstand als fehlerhaft erweisen und der Striker dadurch einen Ball berühren, wird nicht auf Foul entschieden.
  3. Der Schiedsrichter wird, wenn das notwendig ist, den oder die betroffenen Bälle in ihre Ausgangsposition zurückbringen, wie in 3.15. festgelegt, und der Striker setzt sein Break fort, ohne dass eine Strafe verhängt wird.

  1. Die in diesen Regeln und Definitionen benutzten Wörter, die Personen männlichen Geschlechts bezeichnen, sind genauso auf Personen weiblichen Geschlechts anzuwenden.
  2. Bei Personen mit körperlichen Einschränkungenkönnen die Umstände Regelanpassungen erfordern. Zum Beispiel:
    1. Regel 3.10.(a)(ii) darf auf Rollstuhlfahrer nicht angewandt werden.
    2. Der Schiedsrichter soll einem Spieler, der nicht in der Lage ist, bestimmte Farben zu unterscheiden (z.B. Rot und Grün), auf dessen Anfrage die Farbe eines bestimmten Balles nennen.
  3. Gibt es in einem Spiel keinen Schiedsrichter, so muss der Gegner bzw. die gegnerische Mannschaft zur Anwendung dieser Regeln als solcher angesehen werden.